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Namen machen die Kommunikation unangenehm


Kennen Sie das? Jemand erzählt Ihnen etwas - und obwohl Sie sich anstrengen und aufmerksam zuhören, haben Sie keine Chance zu folgen?

Ihr Gegenüber sagt zum Beispiel: „Ja, der Peter, der sagt immer zu mir...“, oder „Ich war schon immer der Meinung, dass die Silvy das nicht tun soll...“, oder, „Was ich am Beat so mag, ist...“.

Und Sie sitzen da, und denken „Äh, habe ich da etwas verpasst? Wer ist der Peter?? Wer ist die Silvy?? Wer ist der Beat??". Sie trauen sich natürlich nicht, nachzufragen, Namen sind schwierig zu merken, und Sie könnten ja einen Fehler gemacht haben und nicht gut zugehört haben. Das wäre peinlich, wenn Sie jetzt nachfragen würden. Und auch wenn Sie allen Mut zusammennehmen und für sich einstehen würden und nachhaken würden, kommt entweder keine Reaktion oder sowas: „Das ist mein Chef.“, oder: „Das ist die Freundin meiner Freundin.“, oder: „Das ist mein Ex.“

Was geht dann bei Ihnen ab, wenn jemand so mit Ihnen redet? Sie fühlen sich nicht ernst genommen, Sie fühlen sich übergangen, und Sie fühlen sich nicht wichtig. Es ist Ihnen unwohl. Und es ist Ihnen unangenehm. Wie sollen Sie so einer Erzählung folgen? Sie haben keine Chance. Und am Schluss verstehen Sie nur „Bla, Bla, Bla.“

Warum machen Menschen das, und wie können Sie darauf reagieren?

Menschen, die Namen in die Erzählungen spicken, als wären das ebenfalls Ihre Freunde, Chefs oder Bekannte, können sich schlecht in ihr Gegenüber versetzen. Sie leben lediglich in ihrer eigenen Welt. Und diese Welt ist wichtig und richtig. Das hat immer mit Unsicherheit zu tun. Es ist ein verzweifelter Versuch, Ordnung in ein (meistens) nicht erfülltes oder glückliches Leben zu bringen, aus der Einsamkeit zu kommen und im Zentrum zu stehen. Diese Menschen merken garnicht, dass Sie damit alle überfordern, und dass ihnen niemand gerne zuhört. Diese Menschen wünschen sich nur Eines: Aufmerksamkeit. Und was bekommen Sie: Distanz.

Reagieren Sie unbedingt darauf. Fragen Sie nach, wer der Peter ist, wer die Silvy ist, wer der Beat ist. Und nach der Antwort sagen Sie liebevoll, jedoch klar, dass Sie diese Personen leider nicht kennen und dann fragen Sie etwas Direktes um die Kommunikation angenehm zu machen – zum Beispiel: „Wohin gehst du in die Ferien?“

Bei eigenen Erzählungen, achten Sie darauf, dass Sie immer vom Gegenüber ausgehen. Menschen, die in Ihrem Leben ganz normal und in Ihrem Alltag sind, sind es für Ihr Gegenüber nicht. Menschen, die für Sie wichtig und um Sie herum sind, sind es für Ihr Gegenüber nicht. Erklären Sie erst, wer, wer ist, oder noch besser, umschreiben Sie möglichst kurz und lassen Sie die Namen am besten ganz weg. „Mein Chef sagt immer zu mir...“. Und anstatt von einer Freundin einer Freundin zu sprechen, (ab dieser Stufe gehen sowieso alle in den Tilt Modus) sagen Sie: „Ich habe gehört, dass...“. Und vom Ex/von der Ex - diese Geschichten lassen Sie bitte ganz weg und reservieren sie für Ihre beste Freundin/Ihren besten Freund, die/der ja sowieso die Namen kennen.

Sagen Sie bitte auch nie den Nachnamen und dann den Vornamen einer Person. Zum Beispiel: „Der Meier Beat meinte neulich...“. Das ist Amtssprache oder Schwingfest-Sprache und dort genau angemessen. In einer normalen Unterhaltung unter FreundInnen oder KollegInnen oder auch im Business kommt das jedoch schräg an.

Also Fazit: Hören Sie sich selber zu, wenn Sie sprechen, setzen Sie Namen rar und äusserst vorsichtig ein und gehen Sie immer vom Gegenüber aus. Fragen Sie sich: „Kennt mein Gegenüber diese Person? Ist das interessant und wichtig für mein Gegenüber den Namen zu wissen?“ Dann punkten Sie garantiert mit Ihren Erzählungen und werden ein Magnet, welchem man gerne zuhört.

Sie wollen an Ihrer Kommunikation arbeiten? Sie wollen Ihren eigenen Unterhaltungs-Stil entwickeln? Ich biete Ihnen ein kostenloses Auftritts-Gespräch via Telefon an (ca. 45 Minuten). Melden Sie sich einfach hier: Kontakt. Ich werde Ihnen umgehend mögliche Daten und Zeiten schicken.

Viel Spass mit den Menschen und wunderbare Geschichten direkt ins Herz! Ihre Milena Haller

Expertin für Auftritt und Präsenzkompetenz

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